CAMDEN ART CENTRE ///


London   : : :   Camden Art Centre   ///   group exhibition_slowly drifting_series : lost senses   ///   showcases works in progress by the 20 artists who have taken part in the LSI residency programme, organized by Camden Arts Centre and the Slate School of Fine Art   ///   credit © Hydar Dewachi 2017 

SLOWLY DRIFTING /// CAMDEN ART CENTRE

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London   : : :   Camden Art Centre   ///   slowly drifting    ///   video loop   ///   This exhibition showcases works in progress by the 20 international selected artists who have taken part in the London Summer Intensive residency programme, organized by Camden Art Centre and the SLADE School of Fine Art, UCL. Photo credit: Hydar Dewachi   ///   ??

SLOWLY DRIFTING /// CAMDEN ART CENTRE

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London   : : :   Camden Art Centre   ///   slowly drifting    ///   video loop   ///   This exhibition showcases works in progress by the 20 international selected artists who have taken part in the London Summer Intensive residency programme, organized by Camden Art Centre and the SLADE School of Fine Art, UCL. Photo credit: Hydar Dewachi   ///   ??

EXHIBITION /// CITY HALL OF HESSEN’S STATE CAPITAL WIESBADEN /// DR. ANJA CHERDRON-MODIG /// INTRODUCTION /// 31.01.2017

Dr. Anja Cherdron-Modig   ///   INTRODUCTION   ///   31.01.2017

REGINE FÜRST, Diplom Designerin, ist seit 1997 als freiberufliche Künstlerin in Wiesbaden tätig. Sie erhielt Unterricht in Malerei und Zeichnung an der STÄDELSCHULE_ in Frankfurt, 2015 an der SLADE_SCHOOL OF FINE ART in London sowie 2016 der UDK_UNIVERSITÄT DER KÜNSTE in Berlin.

Charakteristisch für REGINE FÜRST ist ein grenzübergreifendes Arbeiten, wobei sie sich in unterschiedlichen Zusammenstellungen den Medien Zeichnung, Fotografie, Film, digital painting und Installation bedient. Während des künstlerischen Prozesses zeichnet, filmt, projiziert und fotografiert sie die entstandenen Kunstobjekte und dokumentiert dadurch in verschiedenen Medien ihre Wahrnehmungen. 

REGINE FÜRST greift auf unterschiedliche, immer wiederkehrende Materialien zurück: Fundstücke aus der Natur wie etwa Äste, so wie Klebeband, Draht, Zeichnung mit Grafitstiften, Tusche bzw. Vinylfarbe auf Papier oder Leinwand,welche sie zumeist miteinander kombiniert. Sie benennt explizit ihre Sinneswahrnehmung der Außenwelt und der Natur als Ausgangspunkt für ihre schöpferische Produktion. Die intensive Begegnung mit der Natur ist für sie ein stetiger Selbstfindungsprozess und Bezugspunkt für ihre theoretische Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen unserer technisierten Gesellschaft (persönliches Gespräch mit Regine Fürst, 07.12.2016).

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Foto: Britta Baumann http://brittabaumann.com

In der Serie „level of defence“ reihen sich mit Neon farbigen orangenem Klebeband umwickelte Hölzer zu einer unregelmäßigen Skala auf. Das Umhüllen der Hölzer kann als Geste des Schutzes der Natur gedeutet werden; gleichzeitig wird durch die Signalwirkung des Neonorange unsere Aufmerksamkeit auf die Natur gelenkt (persönliches Gespräch mit Regine Fürst, 07.12.2016). Durch Auswahl des Materials und Kombination mit künstlichen bzw. technischen Materialien verleiht REGINE FÜRST den Fundstücken aus der Natur eine besondere Wertigkeit und Bedeutung.

Eine Weiterentwicklung dieser Installation bilden die Wandobjekte „nuances of defence“ aus Gipsabdrücken von Holzstücken, die mit Neon orangefarbigen Draht auf eine Reihe von Zeichnungen gebunden sind. Diese zeichnerischen Studien, wie auch die Reihe „mahogany session“, in denen eine besondere Sensibilität im Umgang mit der Linie zum Ausdruck kommt, begleiten und dokumentieren fortlaufend den Arbeitsprozess. Im Focus der Präsentation der Arbeiten von REGINE FÜRST steht die Serie „nuances of an in-depth look“, welche sie 2015 in London während eines Aufenthaltes an der SLADE_SCHOOL OF FINE ART begonnen hat und fortlaufend weiterentwickelt. Daraus sehen sie zwei Fotografien und den Film „slowly drifting“.

Die Initialzündung für diese Serie erhielt REGINE FÜRST durch einen momentane Sinneswahrnehmung: Ein Windzug – durch die anfahrende U-bahn erzeugt – strich durch ihr Haar. Intuitiv hat sie diesen unmittelbaren Eindruck mittels einer Filmsequenz auf dem Smartphone festgehalten. Sie entwickelte daraus zunächst einen Film sowie installative Fotografien mit digitalen Interventionen.

In „nuances of an in-depth look“ mutiert eines ihrer Objekte aus einem Baumstumpf zu einer bedrohlich übernatürlichen Kreatur, während dagegen in „interlude 3609“ die Person der Künstlerin selbst mit dem digitalem Kunstwerk zu verschmelzen scheint. In diesen digitalen Transformationen deutet REGINE FÜRST ihrer eigenen Aussage nach auf die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten des Menschen, die Natur zu gestalten hin und – so könnte man ergänzen – auf den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, den dieser technische Fortschritt erfordert (persönliches Gespräch mit Regine Fürst, 07.12.2016).

Dr. Anja Cherdron-Modig   ///   Vorstand Kunstverein Bellevue-Saal   ///   Verein zur Förderung künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V.   ///   Einführung „Neu im BBK“– Berufsverband der Bildenden Künstlerinnen und Künstler   ///   Gemeinschaftsausstellung Rathaus Wiesbaden 31.01.2017

Exhibition /// slowly drifting /// transit zone pavilion /// public intervention project with sound /// BERLIN

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berlin   ///   
slowly drifting   ///  mp4 video loop projection   ///   nine minutes of sound work just finished   ///   special thanks to DAISUKE ISHIDA, great sound artist, for the technical support, so I could conclude the work, finally   ///   transit zone pavilion   ///   the upcoming public intervention project with sound at the hallesches tor underground station berlin_will start on the 07.08.2016 at 12 o’clock

BLUE HOUR #1833_#1830 ///


blue hour  #1833_#1830   ///
body_installation   ///   photography   ///   2016 

„The blue hour is a quite short moment wich is in the middle of two different and opposite universes. Very early in the morning or late in the evening. It is something inbetween two things. I tried to convey the magic of the transition between day and night, with its cross-currents of euphoria and yearning, when melancholy and remembrance merge. It’s not dark, it’s not bright, it’s a sort of undefined limbo. It seems that the colours combine to one. I feel connected with this moment and tried to visualise my feelings in an installation which exists only this short time.“

„Die blaue Stunde ist ein ziemlich kurzer Moment, der sich inmitten zweier verschiedener und entgegengesetzter Universen befindet. Sehr früh am Morgen oder spät am Abend. Es ist etwas zwischen zwei Dingen. Ich versuchte, die Magie des Übergangs zwischen Tag und Nacht mit seinen Querströmungen von Euphorie und Sehnsucht zu vermitteln, wenn Melancholie und Erinnerung verschmelzen. Es ist nicht dunkel, es ist nicht hell, es ist eine Art undefinierte Schwebe. Es scheint, dass sich die Farben zu einem verbinden. Ich fühle mich mit diesem Moment verbunden und habe versucht, meine Gefühle in einer Installation zu visualisieren, die nur in dieser kurzen Zeit existiert“