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>> PERCEPTION IS IDENTITY_IDENTITY IS PERCEPTION <<

Kunst spiegelt den Zeitgeist wieder. Kann voraus denken und kollektive Erfahrungen abbilden. Jede und Jeder kann sich darin wiederfinden. Individuell, als Gruppe wie auch Kulturell.

Obwohl die digitale Präsenz im künstlerischen tun, und in unserer allgemeinen Wahrnehmung eine unbestreitbare Wichtigkeit und Präsenz eingenommen hat, ist mir die physische, sinnliche Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und dem Material wie dem Eindruck unabdingbar. Meine Hände, mein Körper, kognitive wie haptische Fertigkeiten – Fähigkeiten sind mir ein zwingendes Werkzeug für das Gestalten neuer Positionen. Dabei greife ich auf unterschiedliche, immer wiederkehrende Materialien zurück. Fundstücke aus der Natur und meiner Umgebung wie Tusche, Grafit, Vinyl Farbe und Gegenstände. Nägel, Draht, Federn, Fell und Papiere, welche ich zumeist miteinander kombiniere. Ich begreife im künstlerischen Prozess ein organisches wie technologisches SELBSTGEBILDE als Einheit.

>> HOW TO FAIL WITH EVERYTHING AND STILL HAVE A GREATE TIME <<

Beobachtungen, Befindlichkeiten und Denkstrukturen sind mir dabei ein Raum für Entdeckungen. Das verwendete Material als Träger und Erzähler ordnet sich dem Visualisierung- und Transformations-Prozess unter. Meine Kunst versucht die Welt in Balance zu bringen. Scheinbare Gegensätze als Einheit zu begreifen. Dem emotional „Schweren“, eine beschwingte „Leichtigkeit“ anzuhängen. In der tragischen Komödie das Drama zu ergründen. Die Tage wie Abende sind mir stets zu kurz. Die Quellen zu reich. Diesbezüglich ist mir die Musik, Natur, „Foolosophy“ und Worte lieb.

Werkserien wie „lost senses“, „exi(s)t“, „blue hour“ oder „nuances of an in-depth look“ mit Titeln wie „tracing paper“, „hear them thinking“, „beautiful mind“ und „ways of recollection“ begleiten mich dabei.

Als Designerin und Künstlerin nehme ich die Welt mit einem neugierigen, offenen Blick wahr. Im Design, heißt es, folge die Form der Funktion. In der Kunst, meine ich, folgt die Form dem Inhalt. Goethe schrieb: „Wir werden geformt und gestaltet durch das was wir lieben.“

>> KUNST DER SELBSTRFELEXION <<

Dies ist mein Beitrag zu einer Kunst der Selbstreflexion. Hierfür verwende ich alle greifbaren Medien. Schaffe Zeichnungen, Gemälde und Objekte mit poetischen Zeilen. Video Fragmente, Momentaufnahmen und Fotografien.

>> OFFENE VERBINDUNGEN – RÄUME SINNLICHER WAHRNEHMUNG UND DOKUMENTATION <<

So vielfältig die äußere Form auch erscheinen mag, so stringent sind letztlich die Themen und Merkmale, die meine Arbeit wie transparente Fäden verbindet.

Ein Wirken geprägt von Grundelementen, Grundsatzfragen menschlichen Seins, kollektive Zustände und Identitätsfindung als Aufgabe.

Kann Lernen unendlich sein – ist Verstehen endlich?
Sind Grenzen möglich – ist Form eine Illusion?

Regine Fürst

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